Erlebniswanderung Birresborner Eishöhlen
Birresborn
Der kurze Rundweg führt zu den Birresborner Eishöhlen. Dort wurden früher Mühlsteine abgebaut. Die kalten Höhlen dienen von Oktober bis April als Winterquartier für Fledermäuse.
Das Dorf Birresborn - aus dem Althochdeutschen für "Gehöft des Birgis" - ist eine der ältesten Siedlungen in der wilden Eifel. Der westlich von Birresborn aufragende Kalem-Vulkan gehört zu den größten und ältesten Vulkanen der Vulkaneifel, gut 600.000 Jahre ist er alt. Ein mächtiger, glühend heißer Lavastrom wälzte sich damals vom Lavaschlund am Gipfel des Kalem hinunter in das Urtal der Kyll. Beim Blick in die Lavabrüche sind sowohl dichter Säulenbasalt wie auch porige Basaltschlacke zu sehen, aus letzterer wurden bis ins 19. Jahrhundert die Mühlsteine gewonnen.
Die Wanderung führt Sie zu den legendären Birresborner Eishöhlen mit ihrem kalten Hauch. Oberhalb des Dorfes liegen die Eishöhlen. Es handelt sich hierbei um mehrere Höhlen, die teilweise miteinander verbunden sind. Dort herrscht während des ganzen Jahres eine Temperatur von -1 bis +6 Grad. Ihren Namen verdanken diese tief in den Berg hineinreichenden Höhlen der Besonderheit, dass sich dort nach einem kalten Winter die Eiszapfen, welche sich an den Decken und Böden gebildet haben, bis in den Sommer hinein halten können.
Heute nutzen Fledermäuse die Höhlen als Winterquartier. Aus Naturschutzgründen sind die Eishöhlen in Birresborn deshalb lediglich ab dem 15. April - 15. Oktober geöffnet. In den Sommermonaten kann man die Höhlen auf eigene Faust erkunden. Für die Besichtigung der Höhlen empfehlen wir festes Schuhwerk, eine Taschenlampe und auch einen Helm.
Auf dem Wanderweg liegt zusätzlich auch ein Wald-Erlebnis-Pfad. Hier erfährt man viel Wissenswertes über Bäume, Tiere und die Natur.
Unser Tipp: Machen Sie unbedingt auch einen Abstecher zur XXL-Bank oberhalb der Höhlen.