Meerfelder Maar
Meerfeld
Inmitten des größten Maartrichters der Eifel liegt das zauberhafte Meerfelder Maar. Mindestens 30.000 Jahre ist dieses Maar schon alt und nimmt in etwa die Hälfte des Platzes des Maartrichters ein. An die steilen Südhänge der anderen Hälfte schmiegt sich das idyllische Örtchen Meerfeld, dessen Restaurants mit ihrer hervorragenden Küche Ihren Gaumen verwöhnen.
Wenn Sie einen außergewöhnlichen Blick auf das Meerfelder Maar genießen wollen, machen Sie sich auf zur Aussichtsplattform „Landesblick“, die hoch oben am Kraterrand thront und eine unvergessliche Aussicht auf das Umland und das Maar von Meerfeld preisgibt. Die Anstrengungen des Aufstiegs lohnen sich, denn die Weitsicht ist fantastisch.
Von Mai bis September ist Badesaison im Naturfreibad Meerfelder Maar. Hier haben Sie die Chance, einmal in einem erloschenen Vulkan zu schwimmen! Auch Angler kommen am Meerfelder Maar auf ihre Kosten und machen mit etwas Geduld einen guten Fang.
Das Meerfelder Maar und seine Umgebung stehen unter Naturschutz. So wird das Ufer des Maars gesäumt von Feuchtwiesen, Seggenrieden und einer breiten Schilfzone im Süden, die zahlreichen Tieren einen geschützten Lebensraum bietet. Bei einem Spaziergang können Sie so kleine Naturschätze am Wegesrand entdecken.
Diese Wanderwege führen am Meerfelder Maar vorbei:
- Heimatspur LW Lava Weg Deudesfeld,
- Vulkamaar Pfad,
- Geo-Route Maarmuseum Manderscheid,
- Vulkanweg (Eifelverein Nr. 13)
Was ist eigentlich ein Maar?
Die Bezeichnung Maar leitet sich aus dem lateinischen "mare" (=Meer) ab. Es ist ein durch Wasserdampf-Eruptionen entstandener, trichterförmiger Vulkantypus, der in die Landschaft "eingesprengt" ist und sich oft als schüsselartige Form präsentiert. Ein Maar entsteht, wenn aufsteigendes Magma auf wasserführende Gesteinsschichten trifft. Es kommt zu gewaltigen Explosionen und das umgebende Gestein wird zusammen mit der Magma in kleinste Bestandteile zerfetzt und aus dem Explosionstrichter geschleudert. Im Bereich des Explosionsherds bildet sich dabei ein Hohlraum, der in einen Explosionsschlot übergeht. Dadurch, dass über dem entstandenen Hohlraum das Gestein zusammenbricht, wird aus dem Explosionsschlot ein Einsturz- oder Maartrichter. Nach Abklingen der vulkanischen Tätigkeit füllten sich die Trichter anschließend mit Wasser. Insgesamt wurden über 70 Maarvulkane in der Eifel gezählt, zwölf Maare sind heute noch mit Wasser gefüllt, die restlichen sind bereits verlandet.