Mühlsteinweg
Müllenborn
Der abwechslungsreiche Wanderweg führt uns vorbei am Felssturz, an einem Keltengrab, sowie dem Rother Kopf mit seinen Mühlsteinhöhlen und beeindruckenden Weitblicken.
Der "Rother Kopf" ist ein typischer basaltischer Eifel-Vulkan, knapp 600 m ist er hoch. Der poröse, schlackige Basalt vom "Rother Kopf" war von der Römerzeit bis ins 19. Jahrhundert bestes Rohmaterial für die Herstellung von Mühlsteinen. In unterirdischen Galerien wurden die Mühlsteine abgebaut, noch heute "kleben" zahlreiche Mühlsteine an den Höhlenwänden. Nach Erkundung der Höhlen kann man sich auf dem Thron des Vulcanus ausruhen und die herrlichen Ausblicke in die Eifellandschaft genießen.
Wir starten unsere Wanderung in der Ortsmitte von Müllenborn, direkt neben dem kleinen Stausee. Von hier folgen wir einige Meter der L24 bevor wir dann rechts hoch in die "Frickbachstraße" und kurz danach links in die Sackgasse "Auf der Held" abbiegen. Vorbei an den dortigen Wohnhäusern tauchen wir nach rechts in einen unscheinbaren Waldweg ein, der uns kurze Zeit später einen atemberaubenden Blick auf Müllenborn beschert.
Auf dem Weg durch die herrlichen Eifelwälder, mit immer wieder beindruckenden Fernsichten, kommt man am Felssturz vorbei. Dies sind Felshalden (Felssturz und Fuchshöhle), die aus einem ehemals einheitlichen Felsblock , unter den Einflüssen der letzten Eiszeit abgesprengt wurden und zu Tal stürzten. Wir gelangen zum Keltengrab, welches 1913 entdeckt wurde und ein Überbleibsel aus der keltischen Vergangenheit der Eifel ist.
Der Weg schlängelt sich nun durch alte Waldbestände in Richtung der Ortschaft Roth. Kurz vor der Kirche biegen wir nach rechts in den Weg "In Holmes" ab. Bergauf tauchen wir dann nach einigen hundert Metern in den Wald ein und folgen der Wegemarkierung, die uns direkt zum Rother Kopf führt. Hier genießen wir die herrliche Aussicht über das Oosbachtal. Von hier aus lohnt aber auch ein kurzer Abstecher in die nahegelegenen Mühlsteinhöhlen und Eishöhlen. Der Weg dorthin ist bestens ausgeschildert.
Talwärts geht es dann gemütlich in Richtung Müllenborn, vorbei am Landhaus Müllenborn, das für eine kleine kulinarische Pause auf seiner einladenden Sonnenterrasse prädestiniert ist. Nach dieser Pause geht es hinunter in den Ort. Wir biegen nach rechts in die Ortsmitte und erreichen unseren Ausgangspunkt.
Markierung der Tour: